Internationales Zonta-Projekt zur Verhinderung von Kinderehen
Hintergrund
Unter 'Kinderehe' versteht die UN-Kinderrechtskommission die Eheschließung von mindestens einem Partner unter 18 Jahren. Laut UNICEF sind derzeit weltweit schätzungsweise 650 Millionen Mädchen und 115 Millionen Jungen von der Kinderehe betroffen. Jährlich kommen 12 Millionen Mädchen hinzu. Im Jahr 2030 könnte die Zahl der Mädchen und Frauen, die als Kinder verheiratet wurden, fast 1 Milliarde erreichen.
Die Kinderehe ist eine Verletzung der Menschenrechte, die die Betroffenen ihrer Entwicklungsmöglichkeiten beraubt. Sie bedeutet häufig den Abbruch der Schulbildung und ein fremdbestimmtes Leben unter den Bedingungen physischer und psychischer Gewalt.
Projekt
Zonta International hat das Projekt gemeinsam mit UNICEF und UNFPA entwickelt.
Das Projekt zielt darauf ab, das Recht von Mädchen auf spätere Heirat zu befördern, bereits verheiratete Mädchen zu betreuen und in den verschiedenen Ländern die Implementierung eigener Strategien gegen Kinderehen zu unterstützen.
Das Projekt konzentriert sich auf 12 Länder, in denen Kinder besonders von dieser Praxis bedroht sind: Äthiopien, Bangladesch, Burkina Faso, Ghana, Indien, Jemen, Mozambique, Nepal, Niger, Sambia, Sierra Leone und Uganda.
Zur Erreichung der Ziele hat jedes Land spezifische Strategien, zugeschnitten auf den jeweiligen Kontext und auf die Gründe, die die Mädchen in die frühe Ehe führen.
Zonta International hat das Projekt 2018-2020 mit Fördermitteln in Höhe von zwei Millionen US-Dollar unterstützt und führt diese Unterstützung fort.
Unser Club unterstützt dieses Projekt im Biennium 2020-2022 mit 5000 Euro.
Weitere Informationen zum Projekt bei Zonta International.